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Haus 30 - Bierwagen, Sündermann
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Haus 16 - Theodor Martin auch Treppenbäcker genannt
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Haus 21 - Fritz Wilhelm
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Haus 25 - Otto Martin auch Schuster-Martin genannt
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Haus 34 - Otto Lehmann auch Eck-Schneider genannt
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Haus 35 - Gritzbach
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Haus 66 vorne links - Bruno Hänisch, Haus 65 hinten rechts Franz Hänisch
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Haus 72a - Reinhold Petsching
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Haus 74 - Max Stahn vorher Karl Lehmann auch Fobs-Lehmann genannt, hinten Haus 73 Bräuniger
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Haus 71 - "Hang" Schulz, Paul
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Haus 23 - Helmut Bando
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links Haus 23 Bando, rechts eventuell Haus 17
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Haus 14 - Heinze, Kochan
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Haus 55 - Gustav Schulz auch Siepauer genannt, 1968
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Haus 55 - Gustav Schulz Innenhof, 1968
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Haus 73a - Alfred Pohl
Bauernhöfe und Häuser
Sorauer Tageblatt Nr. 17 vom 20./ 21.01.1934 - Alte Bauernhöfe in Friedersdorf
aus alten Akten und Registern der Promnitz`schen Herrschaftskanzlei
"Zu den alten Bauerndörfern des Kreises Sorau gehört auch unser Ort. Ein Aktenstück aus dem Jahre 1761 führt die in Friedersdorf damals vorhandenen Bauerngüter auf, die später vielfach aufgeteilt wurden.
Im Jahr 1761 waren in Friedersdorf an Bauern vorhanden: Gottlob Bräuniger, Georg Jäkel, Johann Heinrich Krause, Johann Heinrich Schulz, Christian Weinrich (40), Gottlieb Förster, Johann Heinrich Große, Siegemund Hentschke (51), Gottfried Hoffmann, Christian Schulz, Johann Christoph Schulz (55), Christian Lorenz, Gottfried Lehmann, Siegemund Benisch, Siegemund Schneider, Gottlieb Kaulfers (76), Johann Heinrich Spielberg, Witwe Heinrich.
Von den damaligen Bauernwirtschaften sind noch heute (also 1934) vorhanden: Johann Heinrich Schulz - jetziger Besitzer Gustav Walter (36), Christian Weinrich - jetziger Besitzer Paul Schrapel (40), Gottlieb Förster - jetziger Besitzer Gustav Spielberg II, Siegemund Hentschke - jetziger Besitzer Wilhelm Hentschke (50), Christoph Schulz - jetziger Besitzer Gustav Schulz (55), Gottfried Lehmann - jetziger Besitzer Paul Lehmann (72), Gottlieb Kaulfers - jetziger Besitzer Gotthold Jentsch (76), Johann Siegemund Spielberg - jetziger Besitzer Bruno Heinrich.
Die ältesten Besitzungen unseres Dorfes, die in den Händen einer Familie geblieben sind, dürften die Bauernwirtschaften von Gustav Schulz (55), Gustav Spielberg, Paul Lehmann (72), Bruno Heinrich (101), Wilhelm Hentschke (50) sein. Von den kleinen Besitzern wären zu erwähnen Christoph Heinze aus dem Jahre 1611 - jetziger Besitzer Gemeindevorsteher Wilhelm Heinze (14), Max Kloß aus dem Jahre 1611 - jetziger Besitzer Oskar Kloß (113), Friedrich Martins aus dem Jahre 1760 - jetziger Besitzer Louis Martin (75), Christian Wilhelm Müller aus dem Jahre 1765 - jetziger Besitzer Max Müller (57), Christian Heinze, Häusler 1810 - jetziger Besitzer Julius Heinze (28), Johann Christoph Wilhelm. Häusler und Tischler - jetzige Besitzerin Martha Wilhelm (81), Samuel Schmidt, Gärtner und Tischler, - jetziger Besitzer Adolf Schmidt (96), Gottfried Pfitzmann, Häusler, - jetziger Besitzer Gustav Pfitzmann, Bäckermeister (91)."
Sorauer Tageblatt vom 30.01.1934
Zu dem Bericht im Sorauer Tageblatt vom 20./21.01.1934 schreibt Paul Poesch aus Berlin folgendes:
"Im Geheimen Staatsarchiv zu Berlin-Dahlem liegen unter den Akten der ehemaligen Promnitz`schen Herrschaftskanzlei eine Anzahl von Urbarien (Güter- und Abgabenverzeichnisse großer Grundherrschaften) oder Dienstregistern von 1567 an. Offenbar hat der neue Herr der Herrschaft Sorau, Bischof Balthasar von Promnitz, bald nach der Besitzübernahme feststellen lassen, welche Dienste seine Untertanen zu leisten verpflichtet, welche Naturalabgaben sie abzuführen und welchen Zins sie an die Rentkasse zu entrichten hatten.
Vordem konnten diese Leistungen und Abgaben ins Unermessene gefordert werden. Der neue Herr hat sie für jeden seiner bäuerlichen Untertanen nach der Größe des Besitzes feststellen und durch das Urbarium festlegen lassen. Nun wußte jeder Bauer, welche Pflicht er seinem Herrn zu leisten hatte, und der Herr begab sich des Rechts, (nichts) darüber hinaus zu fordern, wenn nicht besondere Umstände, Kriegsdrangsal usw., das notwendig machten. In diesen Urbarien sind von den zur Herrschaft Sorau gehörenden Kammerdörfern die bäuerlichen Wirte namentlich aufgeführt und die Rechtsverhältnisse der einzelnen Bauernhöfe angegeben.
Schon in den Urbarien von 1567 bis 1658 sind in Friedersdorf einige Namen bäuerlicher Wirte nachgewiesen, die auch noch im Jahre 1761 erwähnt sind, und die zum Teil noch jetzt (1934), also seit fast 400 Jahren dort vorkommen, nämlich: Blobel, Heinrich, Heinze, Hentschke, Hoffmann, Kloß, Lehmann, Schefter, Spielberg, Schneider und Schulz."
Aufnahmen 1968 bis 1978
von Brigitte Jaeger und Hannes Kochan erhielt ich die nebenstehende Fotos von Häusern aus Friedersdorf, aufgenommen bei Besuchen 1968, 1975, 1976 und 1978, teilweise leider etwas unscharf aber sehenswert.
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Angefügt ist eine Abschrift vom Einwohnerverzeichnis von Friedersdorf nach dem Stand vom 1. Dezember 1925 - mit Hausnummern und Beinamen