aus der Zusammenfassung von Hans-Georg Rudolph - Abschrift 

1651

5.5. Christoph Franz von Gablenz auf Friedersdorf, Hauptmann der Herrschaften Sorau/Triebel und Naumburg a.B., ordnet an, dass der Lug (Sablather Bruch) nach der Heuernte geräumt werden soll. Jedes Dorf soll ein paar Tage im Luge deshalb arbeiten. (Unter Räumung versteht man hier die Freilegung von Pflanzenbewuchs und Wiederabfließendmachung der Wasserabzugsgräben zur Entwässerung des großen Lugs). 

1736

8.6. Friedersdorf hat einen Mann zum Creyß-Regiment an den Obristen von Metzradt stellen müssen. Es ist Hanß George Martin. Die Herrschaft Sorau/Triebel hatte insgesamt 46 Mann zu stellen. 

1757-1760

Durch kaiserliche und königliche und kaiserlich russische Truppen erlittene Schäden und Verluste meldet Friedersdorf für den 19.9.1759: 1 Pferd = 40 Rthlr., 2 Schweine = 7 Rthlr., 1 Rad = 3 Rthlr. 6 Groschen und an Mobilien 21 Groschen zusammen 50 Rthlr. 27 Groschen. 

1760

wird ein Kirchschreiber zu Friedersdorf namens Hübner genannt 

1840

Die im Dorfe Friedersdorf belegene, dem Schäfer Kressen`schen Erben gehörige Häuslernahrung, geschätzt auf 150 Rthlr., soll den 16.12.1840 in der Gerichtsstelle zu Friedersdorf verkauft werden. 

Sorau, den 2.9.1840   Patrimonialgericht Friedersdorf  (Amtsblatt für den Reg.Bez.) 

1871

Beim Brand in Benau den 3.9. erhielt das Dominium und das Dorf Friedersdorf 15 Rthlr. Spritzenhilfe ausgezahlt, desgleichen 15 Rthlr. für die Spritzenhilfe am 2.10.1871. 

1872

Die Gemeinde Friedersdorf hat die Straße nach Benau abzuwölben und 5 cm mit Kies zu befahren, sowie die Straßen nach Guschau und Syrau und auf verschiedenen Stellen mit Kies zu beschütten und die losen Steine zu entfernen.   - Kreisblatt Sorau 

1880

Nach dem Gesetz vom 11.3.1850 sollen nach § 1 anstatt der bisherigen Nummerierung sämtliche Wohnhäuser u.a. öffentlichen Straßen oder Plätzen belegene Hauptgebäude künftig straßenweise mit fortlaufenden Nummern nach Maßgabe der neu aufgestellten, zur Einsicht der Beteiligten im Polizei-Büro ausliegenden und später in den hiesigen Lokalblättern bekannt zu machenden amtlichen Häuserliste versehen werden. 

Sorau, den 26.6.1880    Die Polizei-Verwaltung 

7.8. Infolge des wolkenbruchartigen Regengusses ist eine Brücke auf dem Communikationswege Nißmenau - Friedersdorf teilweise weggerissen und unbrauchbar gemacht.   - Kreisblatt Sorau 

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Durchschnittserträge der Hauptfruchtarten nach den Ermittlungen von 1878. Ertrag auf den Hektar in Kilogramm, Friedersdorf, Gutsbezirk

Weizen: 1008 - 2475, Roggen: 1064 - 3666, Gerste: 1400 - 1692, Lupinen: 1050 - 1050, Kartoffeln: 10 000, Runkeln 7200, Kleeheu: 4200, Wiesenheu: 4000. 

1889

Am 1.8. wird in Sablath und Friedersdorf u.a. eine Posthilfsstelle in Wirksamkeit treten.   - Frankfurt/O., d. 24.7.    Kgl. Ober-Postdirektor Heindorf

3.8. Zum bevorstehenden Manöver wurden zur Einquartierung in Friedersdorf in Aussicht genommen: am 2.10. ein Brigadestab, 1 Regimentsstab, 11/12. Escadron Garde Cavallerie, 10 Offiziere, 116 Mann und 136 Pferde.

1914

wurde im August bei der Jagd nach den "Goldautos" eine vollkommen unverdächtige Person in Friedersdorf erschossen.    - Sorauer amtliches Kreisblatt 

10.9. erschien im Kreisblatt die erste Verlustliste, die u.a. auch den Friedersdorfer Paul Bläske enthielt.